Eines Tages steht das Kind plötzlich da, die Haare feuerrot leuchtend inmitten des Kiefernwaldes, und gehört niemandem. Skalde nimmt es mit zu sich, obwohl sie weiß, dass die anderen, die in dieser abgelegenen Gegend leben, das nicht dulden werden. In ihrem Debütroman „Milchzähne“ (Aufbau, 2019) erzählt Helene Bukowski von Vertrauen und Zuneigung in einer Familie, die von Misstrauen und Feindseligkeit umgeben ist.
„In der Welt in meinem Roman ist es Brauch, die herausgefallenen Milchzähne aufzuheben. Es ist ein Sinnbild dafür, wie sehr die Figuren an Dingen festhalten, die eigentlich schon verloren sind“, so die Autorin, die in diesem Herbst im Rahmen des 900. Stadtjubiläums als Stipendiatin in Freiburg zu Gast ist, um an ihrem zweiten Roman zu arbeiten. Für einen Abend kommt sie aus der Schreibklausur zur „zwischen/miete“. Die Reihe verwandelt WGs in literarische Salons: Abendgesellschaften auf Socken, organisiert und moderiert von einem Team Studierender.
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Foto: © Rabea Edel
Mehr unter: www.facebook.com/zwischenmiete
Mitveranstalter: Studierendenwerk Freiburg, Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg, Centre Culturel Français Freiburg
Datum: 13.10.2020, 20 Uhr
Ort: wird online bekannt gegeben
Eintritt: 5 Euro (inkl. Bier und Brötchen, nur Abendkasse)