Zwei Familien, zwei Hautfarben und Jahrzehnte der Suche nach Versöhnung: Von den Civil-Rights-Protestmärschen in den 1950ern bis zum Amtsantritt des ersten schwarzen Präsidenten entfaltet die junge amerikanische Autorin Regina Porter ein schillerndes Panorama der US-Zeitgeschichte. Als „verteufelt scharfsinnige Chronistin menschlicher Schwächen“ (The Guardian) verwebt sie die wechselhafte Geschichte der Clans Vincent und Christie zu einem virtuosen Familienepos. Kinder kehren als Liebende wieder, Liebende als fahrlässige Großeltern, Nebenfiguren rücken in den Mittelpunkt, andere Charaktere verschwinden.
„Die Reisenden“ (Fischer, 2020, aus dem Amerikanischen von Tanja Handels), Porters Romandebüt, ist eine hellsichtige Erkundung der Traumata von Rassismus und Ungleichheit. Die vielfach ausgezeichnete Theaterautorin studierte am berühmten Iowa Writers’ Workshop und lebt heute in Brooklyn. Übersetzerin des Abends: Maja Ueberle-Pfaff.
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Foto: © Liz Lazarus
Mitveranstalter: Carl-Schurz-Haus, Buchhandlung Rombach
Datum: 12.02.2020, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro