Befindet sich Europa am Rande des Scheiterns, weil es zu wenig demokratisch konstruiert ist? Weil nationale Eigenheiten und ausgeprägter Patriotismus ignoriert wurden – zugunsten einer nie vollendeten europäischen Identität? Die europäische Idee von kultureller Vielfalt in solidarischer Einheit wird jedenfalls vielerorts zum Feind nationaler und regionaler kultureller Identität stilisiert. Wie müssen wir kulturelle Leitbilder und die EU-Strukturen weiterentwickeln, um unsere Grundwerte überzeugend einzulösen? Welche Narrative, welche Vision beflügeln Europa heute?
Impulsvortrag Justine Lacroix
„Der demokratischen Erosion widerstehen“
Podium: Justine Lacroix (Politologin an der Université libre de Bruxelles); Jonas Lüscher (Schriftsteller); Daniel Schade (Vizevorsitzender des politischen Thinktanks Project for Democratic Union); Albert Ogien (Soziologe am CNRS, Leiter des Instituts Marcel-Mauss in Paris)
Moderation: Sebastian Körber (Stellvertretender Generalsekretär des Institut für Auslandsbeziehungen)
Im Anschluss (17 Uhr): Schlussbetrachtung von Joseph Jurt (Gründungsmitglied des Frankreich-Zentrums und Mitinitiator der Deutsch-Französischen Kulturgespräche Freiburg)
Der Romanist begleitet die Debatten und Vorträge im Literaturhaus und im Paulussaal und zieht im Anschluss an das Forum 2 ein Résumé.
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Zeichnung: © Andreas Töpfer
Veranstalter: Kulturamt Freiburg und Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität in Zusammenarbeit mit: Literaturhaus Freiburg sowie Friedrich-Ebert-Stiftung (Büro Paris), ARTE, Fondation Entente Franco-Allemande, Institut für Auslandsbeziehungen, Kulturpolitische Gesellschaft, Centre Culturel Français, Katholische Akademie und Kommunales Kino Freiburg
Datum: 28.04.2018, 15-18 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt frei
Zum gesamten Programm der Deutsch-Französischen Kulturgespräche: www.freiburg.de/korrespondenzen