Ein Mann geht zwischen den schmalen, verwinkelten Bücherreihen einer riesigen Bibliothek umher. Es ist kein anderer als Umberto Eco, der Philosoph, Semiologe und Schriftsteller aus Bologna, der 2016 verstarb und in diesem Film wiederaufersteht. Meterhohe Regale mit über 30.000 zeitgenössischen und 1.500 antiken und seltenen Büchern reihen sich wie Schätze aneinander. Regisseur Davide Ferrario entführt mit seiner Dokumentation „Umberto Eco – Eine Bibliothek der Welt“ (Italien, 2022, 80 min., OmU) in diesen magischen Kosmos. Eine „Biblioteca semiologica, curiosa, lunatica, magica et pneumatica“ nennt Eco seine Sammlung, in der sich seine breiten Interessen spiegeln: Abteilungen für Esoterisches oder die Seele der Tiere stehen neben Comics und Werken der Weltliteratur. Der Film verwebt Bestand und Geschichte der Bibliothek mit den Gedankenwelten des Philosophen und Schriftstellers sowie seiner Weggefährten zu einem faszinierenden Porträt eines wachen Denkers – und einer Hommage an das physische Buch und die Freuden des Lesens.
Am 17. November, um 19:30 Uhr wird der Film noch einmal im Kommunalen Kino Freiburg gezeigt.
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Förderer: Kulturamt der Stadt Freiburg, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Guzzoni-Federer-Stiftung, freundlich unterstützt von der Buchhandlung jos fritz und dem Park Hotel Post
Kooperationspartner: Kommunales Kino Freiburg
Datum: 9.11.2024, 20 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 5 Euro