Die Pop-up-Ausstellung samt Begleitprogramm muss aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen ins Jahr 2021 verschoben werden.
Jede Geschichte hat ihre eigene Entstehungsgeschichte. Meist bleibt sie im Verborgenen, denn was im Dunkeln geschieht, bevor eine Erzählung, ein Roman, ein Theaterstück das Licht der Welt erblickt, wird selten enthüllt. Die Anthologie „Dunkelkammern“ (Suhrkamp, 2020) gibt Einblick in die Prozesse literarischen Schaffens. Auf poetische Weise widmen sich 17 Autor*innen der Frage des Stoffs: Wie er sich zeigt oder verbirgt, aufdrängt oder entzieht. Wie das Entstehen mit dem Verschwinden, das Erleben mit dem Erzählen einhergeht.
Inmitten „Schönster Schweizer Bücher“ erzählen drei Schweizer Schreibende – Melinda Nadj Abonji, Gianna Molinari und Joël László – von ihren Dunkelkammern der Imagination: von den Obsessionen, Bildern und Phänomenen, die nicht zu greifen sind. Von denen es kein Loskommen gibt, bis sie Form annehmen.
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Foto: © Christoph Oeschger
Gefördert von Alit – Verein Literaturstiftung
Datum: 10.12.2020, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro