Schreiben ist Arbeiten mit der Sprache, an der Sprache, mitunter gegen den Eigensinn der Sprache, ist Anrufung der Sprache als Kumpan, so Marcel Beyer. Was, wenn die Sprache eines Tages antwortet? In Gestalt von Musik? Die Poesie des Büchner-Preisträgers ist angetrieben von einer eminenten Rhythmizität, die sich einschreibt in Texte wie „Liedpostkarten“ und „Lambadamaschine“ aus dem großartigen Band „Graphit“ (Suhrkamp, 2014).
Mit schlagender Kraft lotet der virtuose Perkussionist Christian Dierstein, Mitglied des Freiburger ensemble recherche, an diesem Morgen den Resonanzraum von Beyers Gedichten aus. Aufeinander schauend, lauschend, arbeiten die beiden Künstler, die sich in Freiburg erstmals begegnen, auf einen gemeinsamen Beat hin.
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Foto Marcel Beyer: ©Marc Doradzillo
Kooperationspartner: Buchhandlung Schwarz
Gefördert vom Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg
Datum: 24.06.2018, 11 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 10/5 Euro