Robert Menasse: Die Hauptstadt – 11. Deutsch-Französische Kulturgespräche Freiburg

Robert Menasses Roman „Die Hauptstadt“ ist für Literaturkritiker Denis Scheck „eine grandiose … Liebeserklärung an Europa und gleichzeitig eine blendend recherchierte Innenansicht über die Arbeit der Europäischen Kommission“. Dort, in Brüssel, laufen die Fäden zusammen – und ein Schwein durch die Straßen.

Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europäischen Kommission, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. In seinem neuen Roman, der 2017 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, spannt Robert Menasse einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen.

Und was macht Brüssel? Es sucht einen Namen – für das Schwein, das durch die Straßen läuft.

Nach der Lesung kommt derins Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot.

Zeichnung: © Andreas Töpfer

Veranstalter: Kulturamt Freiburg und Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität in Zusammenarbeit mit: Literaturhaus Freiburg sowie Friedrich-Ebert-Stiftung (Büro Paris), ARTE, Fondation Entente Franco-Allemande, Institut für Auslandsbeziehungen, Kulturpolitische Gesellschaft, Centre Culturel Français, Katholische Akademie und Kommunales Kino Freiburg

Alle Redebeiträge werden simultan übersetzt.

Datum: 27.04.2018, 20 Uhr
Ort: Paulussaal, Dreisamstraße 3
Eintritt frei

Zum gesamten Programm der Deutsch-Französischen Kulturgespräche: www.freiburg.de/korrespondenzen